LV Teil 1 vorgeschlagene
Arbeitszeit: 18 Minuten
Sie lesen in einem Forum, was Menschen unter einem gesunden
Lebensgefühl verstehen. Auf welche der vier Personen treffen die einzelnen
Aussagen zu? Die Personen können mehrmals gewählt werden.
Beispiel:
0 Wer meint, dass man sich nicht
ständig selbst in Frage stellen sollte? Lösung: a
1 Für wen ist es wichtig, sich selbst
richtig einzuschätzen?
2 Wer übertreibt manchmal?
3 Wer meint, man solle den Rat von
Experten nicht überbewerten?
4 Wem gibt soziales Engagement ein
gutes Gefühl?
5 Für wen zählt Disziplin?
6 Wer beschäftigt sich beruflich mit
dem Thema „Gesundes Lebensgefühl?“
7 Wer fühlt sich besser, seitdem er/sie
die Lebensweise geändert hat?
8 Wer findet psychisches Wohlbefinden
wichtig?
9 Wer pflegt auch internationale
Kontakte?
a Elke
Ein gesundes Lebensgefühl ist nicht nur eine Frage der körperlichen
Gesundheit. Ich finde, der richtige Umgang mit den eigenen Grenzen macht ein
gesundes Lebensgefühl aus. Wenn man jedoch stets an sich zweifelt und sagt „Ich
bin nichts!“ oder „Ich kann nichts!“, dann führt das unweigerlich zum
Unglücklichsein. Ich als Psychologin halte Vorträge zu diesem Thema und
versuche den Menschen klar zu machen, dass sie eine harmonische Beziehung zu
sich selbst finden sollen. Selbstachtung und Selbstvertrauen spielen bei diesem
Entwicklungsprozess eine wichtige Rolle. Oft treffe ich Menschen, die von ihrem
Umfeld hohe Anerkennung für ihre Leistungen im persönlichen oder beruflichen
Bereich bekommen, aber trotzdem unglücklich sind. Diesen rate ich dann, sich
bei ihrer hohen Einsatzbereitschaft nicht zu überfordern und auch einmal etwas
von anderen zu fordern, anstatt immer nur zu geben. Dann ist schon der erste
Schritt zu einem gesunden Lebensgefühl getan.
b Otto
Da gibt es so viele Langzeitstudien, die einem zeigen sollen,
wie man am besten zu einem gesunden Lebensstil kommt: „Tu dies nicht und tu das
nicht. Mach aber unbedingt dieses und vernachlässige nicht jenes …“ Das finde
ich echt nervig! Das eigene Körperempfinden und der gesunde Menschenverstand
weisen mir den richtigen Weg. Man muss doch nicht jeden Rat der Psychologen
oder der Sport- und der Ernährungswissenschaftler befolgen. Das heißt natürlich
nicht, dass ich mich nun vor dem Fernseher tonnenweise mit Chips vollstopfe und
dabei auch noch Zigaretten oder Alkohol konsumiere. Jedoch haben selbst kleine
Verbesserungen in meinem Lebensstil mein Wohlbefinden positiv beeinflusst. Seit
ich mich mehr bewege und beim Essen nicht übertreibe, habe ich bessere Laune
und meine Lebensqualität ist damit automatisch gestiegen.
d Christa
Ich bin jetzt schon seit einigen Jahren bei der Freiwilligen
Feuerwehr. Diese ehrenamtliche Arbeit gibt mir ein gutes Lebensgefühl, denn
hier müssen sich die Truppenmitglieder aufeinander verlassen können. Und die
Kameradschaft endet auch nicht bei der eigenen Feuerwehr, sondern wird auch
über Deutschlands Grenzen hinaus gepflegt. Da gibt es die sogenannten
Partner-Feuerwehren, mit denen wir uns austauschen oder aber sogar bei
grenzüberschreitenden Einsätzen gegenseitig helfen. Gutes zu tun verschafft mir
ein wunderbares Gefühl, auch wenn die Einsätze uns manchmal an die Grenzen der
Belastbarkeit bringen. Man gibt ja immer sein Bestes und man weiß, man ist Teil
einer verlässlichen Gemeinschaft! Außerdem ist man vor allem für die Kinder und
jüngeren Feuerwehrmitglieder ein Vorbild und muss sich auch entsprechend
verhalten. Und nicht zuletzt: Hier habe ich meinen Mann kennengelernt, aber
auch viele Freundschaften fürs Leben geknüpft.
c Meinrad
Ein gesundes Lebensgefühl ist für mich untrennbar mit körperlicher
Gesundheit verbunden, die ich durch eine ausgewogene Ernährung, ein gesundes
Körpergewicht, Sport und durch den Verzicht auf Alkohol, Zigaretten usw. erreichen
kann. Das bedeutet natürlich nicht, dass Raucher kein gesundes Lebensgefühl
haben können, aber für mich ist das Nichtrauchen schon sehr wichtig. Sport
treibe ich dreimal wöchentlich im Handballverein meiner Heimatstadt. Es wäre
für mich unvorstellbar, ein Leben ohne Sport zu führen. Schon allein die
regelmäßigen Treffen nach dem Training bei mir zu Hause oder einem meiner
Kumpel würden mir fehlen. Der Teamgeist und die Kameradschaft unter uns
motivieren mich jedes Mal, zum Training zu gehen, auch wenn es mir mal nicht so
gut geht. Naja, vielleicht gehe ich manchmal zu weit, wenn ich trotz Fieber zum
Punktspiel gehe. Da sollte ich vielleicht doch lieber zu Hause bleiben.
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